Blockflöten
Um ein Blockflötenrohr zu erhalten, wickle ich den ausgewallten Ton um einen runden Holzstab und
wickle dabei auch gleich den „Block“ mit ein, der das Rohr am oberen Ende verschliesst. Die Länge des Rohrs muss so bemessen sein, dass es gekürzt
werden kann, um der Flöte den richtigen Grundton zu geben.
Mit Hilfe zurechtgeschliffener Glace-Hölzchen fertige ich das Labium. Am nächsten Tag reguliere
ich die Länge des Rohrs auf den provisorischen Grundton. Nicht jede Sopranflöte ist gleich lang wie die andere, deshalb müssen auch die Lochabstände im
Verhältnis zur Länge umgerechnet werden. Die Altflöte wird also für Leute mit nicht allzu langen Fingern eher schwierig zu greifen sein!
Den definitiven Grundton erhält die Flöte nach dem Trocknen: Es kann also sein, dass die
Rohrlänge nochmals etwas gekürzt werden muss. Das hat zur Folge, dass das Verhältnis Lochabstand zu Gesamtlänge nicht mehr ganz stimmt, was wiederum
bewirken kann, dass die überblasenen Töne leicht danebenliegen.
Man sieht: Perfekte Blockflöten lassen sich aus Holz bauen, nicht aber aus Ton. Meine Blockflöten
klingen trotzdem ganz schön und erfreuen manchen Blockflötenfreund, der vielleicht schon etliche Blockflöten sein eigen nennt, aber noch keine
dekorative Tonflöte besitzt...
Die Modelle
Garklein | in c‘‘‘ | 1 Oktave + 1 Ton |
Sopranino | in f‘‘ | 1 ½ Oktave |
Sopran | in c‘‘ | 1 ½ Oktave |
Alt | in f‘ | 1 ½ Oktave |