Rundliche Okarina-Figuren
Es ist wichtig, dass die Okarina-Figuren immer dasselbe Volumen pro Stimmlage aufweisen. Um dieses Ziel zu erreichen, stelle ich selber Gipsformen her, zum Beispiel eine Halbkugelform. Ich drücke dann den Ton in die Form, höhle aus, lege einen Deckel darüber und stürze das Ganze. Nun habe ich eine hohle Halbkugel, aus der wahlweise eine Schildkröte, ein Marienkäfer, ein Bär oder eine andere Figur entsteht. Ich brauche nur anzufügen, was ein bestimmtes Tier braucht, Kopf, Beine, Ohren.

Ein paar Stunden später mache ich das Labium – der erste Ton ist zu hören. Am nächsten Tag folgen dann die Grifflöcher, deren Grösse die Tonleiter reguliert.

Trotz Gipsform ist es nicht möglich, die genaue Grundstimmung zu treffen, weil das Material Ton beim Trocknen und Brennen schwindet. Das Instrument muss also etwas zu tief sein, damit es mit einem „Stimmloch“ so viel wie nötig angehoben werden kann. Das Stimmloch, das sich auf der Unterseite befindet, bleibt dann immer offen.

Tonumfang und Griffweise
Alle Okarina-Figuren haben 7 Grifflöcher (kein Daumenloch) und damit den Tonumfang einer Oktave.

Die Instrumente sind gestimmt wie die Blockflöten, also Sopranino in F, Sopran in C, Alt in F, Tenor in C, Bass in F, und sie sind auch zu spielen wie Blockflöten (deutsche Griffart).

Aus Platzgründen sind die Grifflöcher in 2 Reihen angeordnet, was die Blockflöten-Griffweise aber nicht beeinflusst.

Okarina-Anhänger mit 5 Tönen
Die 5-Ton-Anhänger weisen keinen einheitlichen Grundton auf, sind aber in sich gestimmt. Die 5 Töne entsprechen den ersten 5 Tönen einer Dur-Tonleiter, also DO – RE - MI - FA – SO. Die Grifflöcher befinden sich auf der flachen Unterseite der Figuren.

Kuckuckspfeifen mit 2 Tönen
Mit diesen Mini-Anhängern kann, mit einem Griffloch auf der Unterseite, eine kleine Terz (Kuckuck) gespielt werden.